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CCCLXXXII.

1498, Juni 11. Frankenstein.

Herzogliche Bestätigung eines Landgerichts-Urtheils hinsichtlich eines Wiesenflecks in Baumgarten.

Wir Henrich von gots gnoden zw Monsterberg, in Slesien, zur Olssen etc. herczug und graffe zw Glacz etc. bekennen und thuen kunt offintlich mit diesem brieffe, das durch unsirn lieben son, den houchgebornen fursten, herrn Karlln zw Monsterberg etc. herczugen auss unsirm eygin befehle und macht, ehm dorynne gethan, zwsampt unsern rethen und bsundir andechtigen, getrawen lieben beysiczern, nemlichen die wirdigen und wolbenampten herrn: Jacobo apte des closters zw Camentcz, herr Cristoff Reybnicz der kirchen zum heyligen Creutcze zw Breslaw thumherr, Hanns Panwicz zw Rengersdorff, der Gleczischen graffschafft heuptman, George Bischofscheim Latusky genant, Melchior Donigk von Zdanicz, Hanns Schoff Gotsche gnant, von Hertwigswalde, Baltasar von Sliben, Gumpricht genant zu(m) Hunnern gesessen und Hanns Domantcz von Schrebsdorff, sulch urteil, wie hienoch folget, gesprochen ist, nach dem Hanns Heyde anlanget Lorencz Wusthuben vom Bawmgartten ehm von wegen eynes wesenfleks zewischen Nickell Wernern und dem wege, den George Guttmann hott uff seynem erbe am obirgesleyss, umbe eyne erbholdung und Wusthube furbracht hatt eynen brieff mit Seyffridt Wadwicz anhangendem ingesigel besigelt, der mit vil freyheitt inneheldt, das gnanter Lorencz Wusthube denselben wesenflek haben sal vor yderman ungehindert. So denne das eyn legender grunt ist und under Hanns Heyden herschafft gelegen, thutt gnanter Wusthube Hanns Heyden die erbholdung billich, also dach, das obgenanter Hanns Heyde, Lorencz Wusthuben und seyne erben bey ailer freyheitt innhalt des brieffes behalde, schirme und schotze und keynen unbilligen eyntrag thue von rechtes wegen. Denselben sproch wir bekrefftigen mit diesem unserm brieffe, mit unserm furstlichen anhangenden ingesigell besigelt. Gescheen zw Frankenstein am montag noch der heyligen Dreyfaldikeytt feier noch Cristi unsers herrn menschwerdung tausendt fierhundert und im achten und newnczigisten iare.

Or. Perg. An einem Pergamentstreifen zwei Bruchstücke des herzoglichen S.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.



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